Gut, aber nicht perfekt. Jedes Planungswerkzeug kann Ihnen nur Schätzungen auf der Grundlage von Erfahrungen aus der Vergangenheit geben, aber die Vorhersage der Zukunft ist von Natur aus risikobehaftet. Aus Gründen, die weiter unten im Detail erläutert werden, ist Google Maps derzeit für diese Route im Besonderen und für Japan im Allgemeinen weniger genau als beispielsweise für die SF Bay Area in den USA.
Wie Mark darauf hinweist, sind die geschätzten Zeiten in der Regel “beste Schätzungen”, die davon ausgehen, dass Sie jederzeit am gesetzlichen Limit fahren können und niemals Ruhepausen einlegen. In Japan ist das Fahren im Grenzbereich tatsächlich realistischer als an vielen anderen Orten, da die japanischen Geschwindigkeitsbegrenzungen im Allgemeinen absurd niedrig angesetzt sind (oft 80 kmh, sogar auf Schnellstraßen) und somit mehr oder weniger jeder schnell fährt.
Auf der anderen Seite werden zum Zeitpunkt des Verfassens von Fahranweisungen in Japan nicht aktuelle Verkehrsinformationen einbezogen, was besonders in großen Städten wie Tokio irreführend sein kann. Sogar einige der großen Schnellstraßen, z.B. die Tōmei zwischen Tokio und Nagoya, sind berüchtigt für Verkehrsstaus zu den Hauptverkehrszeiten. (Update: Der Verkehr wird jetzt berücksichtigt. )
Sie haben dort auch eine ganze Reihe von Fähren, deren Fahrpläne nicht in die Planung einbezogen sind, und die großen (z.B. Oma-Hakodate zwischen Honshu und Hokkaido) fahren nur etwa zweimal täglich.
Ich muß Sie allerdings fragen, ob Sie sicher sind, daß Sie diese Sache von einem Ende zum anderen fahren wollen? Tokio ist ein Alptraum, wenn man mit dem Auto unterwegs ist, und viele der Schnellstraßenabschnitte (z.B. Tokyo-Osaka) sind aufgrund der hohen Mautgebühren todlangweilig und teuer. Wenn Sie Shinkansen-Züge benutzen und nur bei Bedarf ein Auto am Zielort mieten, ist das wahrscheinlich schneller, komfortabler und billiger, wenn Sie den JR-Pass benutzen.
Disclaimer: Ich arbeite an Karten bei Google, allerdings nicht speziell an Fahranweisungen. Diese Antwort gibt meine persönliche Meinung wieder und nicht die von Google.
Aktualisierung, da mein ursprünglicher Hinweis “So gut wie möglich” in den Kommentaren eine Debatte ausgelöst zu haben scheint: Ich meinte nur, dass Google Maps gut plant, gibt seine Inputs. Aber natürlich kann es nicht Ihre Gehgeschwindigkeit, Ihr Fahrzeugmodell oder den spastischen Dickdarm des Fahrers berücksichtigen, der alle 15 Minuten einen Kolostomiebeutel wechseln muss, weil darüber nichts gesagt wird. Sollte es das? Vielleicht ja, vielleicht nein. Im Großen und Ganzen finde ich es aber schon genug gut und bin mir nicht bewusst, dass es sinnvollere Alternativen für allgemeine Anwendungen gibt.